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Volks­republik China

China erhält weiteres UNESCO- Weltkulturerbe



Frankfurt a.M. im Juli 2015 – Das UNECSO-Welterbekomitee hat letzten Samstag bei seiner Jahrestagung in Bonn antike Lehen von Stammesführern der nationalen Min- derheiten „Tusi" in China zum Weltkulturerbe erklärt. Diese befinden sich in den chine- sischen Provinzen Hunan, Hubei und Guizhou. Es handelt sich dabei um das 48. Welt- kulturerbe in China.

Die Ruine der Festung Hailongtun in der Provinz Guizhou steht stellvertretend für die drei traditionellen Stätten, für die ein Antrag auf Anerkennung als Stätte des Weltkul- turerbe gestellt wurde und die einen Einblick in den Hintergrund der chinesischen Tusi- Kultur und der Tusi-Familien in Bozhou vermitteln.

Die Festung wurde im Jahre 1257 erbaut und ist das Ergebnis einer Kooperation zwi- schen der Zentralregierung der Song und der Yang-Familie. Zu den an der Stätte gefun- denen Relikten zählen Bauten mit traditioneller Handwerkskunst, die sowohl lokale ethnische Charakteristika als auch die für diese Zeit in Zentralchina üblichen Lotusmus- ter und Tierfiguren auf dem Dachfirst aufweisen. Die Regierungsgebäude waren im Stil der offiziellen Vorgaben für Amtsstuben der Zentralregierung gehalten, Statussymbol und zugleich Beweis für die ethnische Verschmelzung.

Das Tusi-System setzte die autonome Regierung durch Minderheiten in die Realität um, und unterstützte so während einer geschichtlichen Epoche die Entwicklung ethni- scher Vielfalt, stärkte die nationale Einheit, stellte die Sicherheit der Grenzgebiete si- cher und förderte die friedliche Koexistenz von Zentralregierung und ihren lokalen Minderheitsregierungen.

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