Frankfurt am Main im Juli 2014 – Am Lingyun-Berg , der den Zusammenfluss der drei Ströme Min, Dadu und Qingyi überblickt, meißelten buddhistische Mönche von 713 bis 803 n.Chr. den Großen Buddha von Leshan. Mit seiner Höhe von 71 Metern ist er die größte Buddha-Figur aus Stein weltweit. Ein inneres Drainagen-System hat diesen Koloss unter allen Buddha-Figuren in einen sehr guten Zustand erhalten. Die Schiffer der drei Flüsse schütze er durch seine spirituelle Kraft und - ganz praktisch - durch die Beseitigung von Untiefen im Fluss durch den entstandenen Steinmetzabfall. Das Haupt des Großen Buddhas, den man am besten vom Boot aus betrachtet, krönt ein Tempel auf der Bergkuppe.
Der Buddha von Leshan ist Teil der Berglandschaft von Emei. Der höchste der vier heiligen Berge des chinesischen Buddhismus ist mit seinem Reichtum an Tier- und Pflanzenarten auch ein Ziel für Naturliebhaber. Er liegt circa 150 Kilometer südlich der Stadt Chengdu. Als Ausgangspunkt zum Gipfel dient die Stadt Emei, die auf 550 Meter Höhe liegt. Hier kann man auf den altehrwürdigen Pilgerpfad zum Gipfel der 1000 Buddhas auf 3099m Höhe wandern. Alternativ bietet sich der Bus an, der die Touristen auf 2450m Höhe fährt. Von dort führt eine Seilbahn zum Golden Gipfel in 3075m Höhe. Bei der Wanderung trifft man immer wieder auf zutrauliche Affen. Entlang des Wanderpfades sollen im Laufe der Zeit 150 Tempelklöster gebaut worden seien.
Im Jahr 1996 wurde diese Region und der Buddha von Leshan zum Weltnatur- und Kulturerbe ernannt.
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Sven Meyer
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